Gut 400 Menschen strömten gestern Abend zur Informationsveranstaltung in die ev. Kirche
sob Geisweid. Ad acta gelegt ist die Kontroverse um den Denkmalschutz für die Vordere Wenschtsiedlung nicht. Aber wenn der Vorschlag von Bürgermeister Ulf Stötzel bei der gestrigen Einwohnerversammlung in der ev. Kirche greift, dann könnte der Konflikt zumindest vertagt werden – etwa um ein Jahr. So regte der Bürgermeister vor rund 400 Wenscht-Bewohnern an, zunächst das Bebauungsplanverfahren und die Gestaltungssatzung unter Dach und Fach zu bringen, und auf dieser Basis anschließend über den Denkmalschutz zu entscheiden. Ein Vorschlag, mit dem Stötzel nach eigenem Bekunden zuvor auch im politischen Raum auf Zustimmung gestoßen war und für den er auch in der Versammlung Applaus erntete.Auch Dr. Hans Hanke vom Westfälischen Amt für Denkmalschutz, auf dessen Gutachten die geplante Unterschutzstellung fußt, sagte zu einer solchen Verabredung nicht grundsätzlich Nein: »Wenn wir uns darauf einigen können, dass wir die Baumaßnahmen bis dahin nicht laufen lassen, wäre das sinnvoll. Aber es muss schnell gehen.«